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Das Kochbuch wurde 2015 in einem Estrich eines Privathauses gefunden.
Staatsarchiv Graubünden StAGR 2018/050. Fotografie Walter Letsch
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Biberschwänze zum Zmittag

Das älteste deutschsprachige Kochbuch der Schweiz stammt aus dem 16. Jahrhundert. Es wurde auf einem Dachboden gefunden und neu aufgelegt. Darin zu finden sind Rezepte von gekochten Biberschwänzen bis hin zu den bis heute beliebten Mailänderli.

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Über 500 Rezepte umfasst «Ein schön Kochbuch 1559». Darin tönt es ungefähr so: «Willst Du Vogel in Pastete machen, mach Pastete.» Eine mögliche Mengenangabe könnte sein: «Nimm so viel wie du brauchst.»

Wer im Buch blättert, erkennt schnell, dass mit sehr viel Zucker gekocht wurde. Zucker war damals allerdings ein Luxusgut. Arme Leute süssten ihre Speisen mit Honig.

Ein Kochbuch für Spezialisten

In der Sendung «Treffpunkt» erklärt der SRF-Experte für Ess- und Trinkkultur, Rudolf Trefzer, was das Kochbuch über die Schweiz und ihren Geschmack aussagt. Und er sagt: «Wer nach diesem Buch kochen möchte, muss bereits kochen können.»

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