Die Frau war dabei, als ein Attentäter in einem Kino wild um sich schoss und dabei ihre Nichte tötete. Die Frau lässt sich fortan nicht vom Gedanken abbringen, dass sie die Bluttat hätte verhindern können, wenn sie im entscheidenden Moment anderes reagiert hätte.
Sie auferlegt sich mit dem Bügeln der Wäsche anderer Leute eine lebenslange Strafe. Sie will ihr vermeintliches Versagen sühnen. Gleichzeitig nimmt sie die Spur des Attentäters auf und stösst dabei auf kriminelle Machenschaften, deren Wurzeln weit in die Vergangenheit führen.
Heinrich Steinfest ist mit «Die Büglerin» ein überaus phantasievoller Roman gelungen. Er besticht durch überraschende und witzige Anspielungen auf unsere Gegenwart und durch die vielen ironischen und grotesken Brechungen der nüchternen Realität.
Buchhinweis:
Heinrich Steinfest. Die Büglerin. Piper, 2018.
«Die Büglerin» von Heinrich Steinfest
Der in Stuttgart lebende österreichische Autor Heinrich Steinfest erzählt in seinem aktuellen Roman «Die Büglerin» die Geschichte einer Frau, die ihren Reichtum wegwirft und beschliesst, eine einfache Büglerin zu werden: Sie will auf diese Weise Busse tun für eine empfundene Schuld.
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