Zum Inhalt springen

Header

Audio
SRF / Sébastien Thibault
abspielen. Laufzeit 60 Minuten 13 Sekunden.
Inhalt

Helle Nächte

Vor mehr als zwanzig Jahren hat Daniel Glaus seine Kammeroper «Die hellen Nächte» geschrieben – als Protest gegen die geplante Erhöhung der Staumauer Grimsel West und für den Erhalt einer einzigartigen Moor-, Baum- und Gletscherlandschaft.

In Zeiten der immer sichtbareren Folgen des menschengemachten Klimawandels hat das Werk nichts an seiner Aktualität verloren. Mit den flüchtigen Versen von Andreas Urweider und Glaus' stillen, verletzlichen Klängen lädt es ein zum Nachdenken.

«Meine Kompositionen sind zaghafte Versuche, mich musikalisch Idealvorstellungen oder vagen Ahnungen einer allumfassenden Idee anzunähern, Ahnungen eines grossen, steten, ewigen Klingens, das uns umgibt und durchdringt, tönender Kräfte ähnlich einer Atmosphäre, die unaufhörlich reisen, schweben, sich durchkreuzen und verwehen zu einem transparenten, hauchfeinen, schleierartigen Gefüge.»

Daniel Glaus: Uraufführung der Neufassung von «Die hellen Nächte» nach einem Text von Andreas Urweider (1997)
Kammeroper für Mezzosopran, Solovioline und Flöten, Oboen, Klarinetten, Fagotte, Tasteninstrumente, Harfe, Akkordeon, Violoncello

Christian Daletska, Sopran («Erzählerin», «die Alte», «Schwester von Hans»)
Maximilian Haft, Solovioline («Hans der Tor»)
Ensemble Proton Bern
Matthias Kuhn, Leitung

Konzert vom 14. September 2019, Dampfzentrale Bern (Musikfestival Bern)

Das Konzert steht unbegrenzt zum Nachhören zur Verfügung.

Mehr von «Neue Musik im Konzert»