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KEYSTONE/Manuel Lopez
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Ehe für alle – wer will heiraten, wer ist dagegen?

Am 26. September stimmt die Schweizer Stimmbevölkerung über die «Ehe für alle» ab. Darum fragen wir, warum ein lesbisches Paar unbedingt heiraten will, weshalb ein Chemiker gegen die «Ehe für alle» ist und was das mit Gott zu tun hat. Zudem ordnen wir ein, wie sich die Ehe historisch gewandelt hat.

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Eva Kaderli und Sara Folloni möchten heiraten. Seit über 30 Jahren sind sie ein Paar und haben einen steinigen Weg hinter sich: Aufgewachsen in einer Freikirche, wurde ihre Liebe früh auf den Prüfstand gestellt. «Ich habe Gott angefleht, dass die Liebe aufhört», erinnert sich Eva Kaderli. Doch es kam anders. Die beiden traten aus der Freikirche aus und haben sich vor 18 Jahren verpartnert. Nun möchten sie heiraten und setzen sich für die «Ehe für alle» ein.
Für den Chemiker Rudolf Geiger geht die gleichgeschlechtliche Ehe zu weit. Er stimmte damals zwar für die eingetragene Partnerschaft und lehnt Diskriminierung ab. Doch die Ehe an sich solle ausschliesslich heterosexuellen Paaren vorbehalten sein ebenso wie die Möglichkeiten der modernen Fortpflanzungsmedizin. Historisch gesehen war die Ehe stehts im Wandel. Die romantische Vorstellung etwa, dass Ehe auch etwas mit Liebe zu tun hat, stammt erst aus dem 18. Jahrhundert.

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