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Fritz und Paul Sarasin während ihrer Expedition auf die Insel Celebes zwischen 1893 und 1896.
Wikimedia/Tropenmuseum NL
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Tropenliebe – Auf den Spuren der Vettern Sarasin

Wie kommt es eigentlich, dass Basel in Besitz einer der wichtigsten ethnologischen Sammlungen Europas ist? Ein Historiker zeigt am Beispiel der Vettern Paul und Fritz Sarasin, wie die Schweiz profitiert hat von kolonialer Politik. Auch ohne eigene Kolonien zu besitzen.

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Am Anfang stehen die beiden Vettern Sarasin: Beide dem reichen Basler Patriziat angehörend, beide Naturwissenschaftler und sich sehr verbunden auf eine Art und Weise, für die es in Basel im 19. Jahrhundert keinen Platz hatte. Jahrelang waren sie auf Reisen, forschten in Ceylon und Celebes und schickten von dort aus wahre Schätze nach Basel. Was nur möglich war dank ihres enormen privaten Reichtums und der Hilfe lokaler Kolonialbeamten, die ihre ganz eigenen Interessen verfolgten.

Der Historiker Bernhard Schär hat sich in seiner Dissertation «Tropenliebe» auf die Spuren der Sarasins gemacht und ein aufschlussreiches Bild der damaligen auch schweizerischen kolonialen Abhängigkeiten gezeichnet. Eine Sendung von Maya Brändli.

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