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Medikamente: Die unterschätzte Gefahr am Steuer
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Medikamente: Die unterschätzte Gefahr am Steuer

Das Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss ist in der Schweiz klar definiert und geregelt. Der Einfluss von Medikamenten auf die Fahrtüchtigkeit ist dagegen schwieriger abzuschätzen. Neuere Studien deuten darauf hin, dass die Gefahr oft unterschätzt wird. Insbesondere Schlaf- und Beruhigungsmittel können das Fahrverhalten stark beeinflussen. Aber auch die Einnahme von nicht-rezeptpflichtige Medikamenten kann unter Umständen zu Unfällen führen. Die Verantwortung, ob man sich nach der Einnahme von Medikamenten hinters Steuer setzt liegt voll und ganz beim Autolenker. Die Information über die verkehrsbeeinträchtigende Wirkung von Medikamenten ist in der Schweiz laut Verkehrsmedizinern verbesserungswürdig. Bei der Abgabe durch medizinisches Fachpersonal wird demnach nicht immer darauf hingewiesen. Entsprechende Informationen im Beipackzettel von Medikamenten werden zudem häufig nicht gelesen. In mehreren Ländern in der EU muss auf der Verpackung von Medikamenten vermerkt sein, wenn diese die Fahrfähigkeit beeinträchtigen können. Dies war in der Schweiz zwar im Rahmen des Massnahmenpakets «Via Sicura» vorgesehen, ist aber in der Vernehmlassung gestrichen worden.

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