1. Regel: Wenn ein Mann nur noch schwarz sieht, nenne ihn nicht Black. Aber genauso heisst Walter, der unter Depressionen leidet: Walter Black (Mel Gibson).
2. Regel: Depression macht nicht blöd. Doch Walter versucht sich an der Duschstange zu erhängen.
Derart unfreiwillige Komik lässt einen schon zu Beginn des Films unruhig auf dem Kinosessel hin und her rutschen. Zwischendurch wird «The Beaver», Jodie Fosters dritter Film als Regisseurin, zwar besser, aber nie ganz stimmig.
Lustig oder peinlich?
Walter Black findet im Müll eine muppetartige Stoffpuppe in Gestalt eines Bibers. Von diesem Moment an spricht er nur noch mit verstellter Stimme durch die Puppe. So findet er wieder Anschluss an die Menschen.
Seine Frau Meredith (Jodie Foster) lässt sich widerwillig auf das Experiment ein. Ihr jüngster Sohn findet es lustig, aber ihr ältester Sohn Porter (Anton Yelchin) findet es nur peinlich. Er hofft, dass seine neue Freundin Norah (Jennifer Lawrence) nichts davon erfährt.
Jungstars reüssieren
Die Nebenhandlung dieser Teenager-Liebe ist sensibler und plausibler als die eigentliche Haupthandlung. Walter Blacks «Puppenspiel» mit dem Biber wirkt schnell zu übertrieben, vor allem der Schluss ist völlig unglaubwürdig.
Mel Gibson bemüht sich redlich, schafft es aber nicht wirklich, im Publikum Sympathie zu wecken. Und Jodie Foster wirkt in ihrer Rolle als Ehefrau spröd. Die Jungstars Anton Yelchin und Jennifer Lawrence stehlen den beiden Altstars die Show.