Die katholische Kirche, die traditionsgemäss grosse Goldvorräte und Landbesitz hatte, fing im Spätmittelalter an, Geld zu verleihen. Die christliche Gesellschaft lernte schnell, eine Art Kreditsystem aufzubauen.
Eine wichtige Einnahmequelle war für sie, dass man sich für eine bestimmte Geldsumme vom Fegefeuer freikaufen konnte. Das Individuum und sein Lebensstil wurden gewissermassen in Geld aufgewogen.
Etwas, das zunächst die freie Marktwirtschaft von der Kirche lernen konnte, und das bis hin zur «Sünde» eines heute völlig losgelösten Finanzmarktes führte.
Über die (Kirchen-)Geschichte des Geldes ein Gespräch mit der Berliner Kulturwissenschaftlerin Christina von Braun.