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Grosser Ärger über hohe Gepäckgebühren
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Grosser Ärger über hohe Gepäckgebühren

Vor allem bei Flügen von oder nach Nordamerika dürfen Economy Passagiere der Swiss nur noch halb so viel Gepäck aufgeben wie noch vor zwei Jahren. Die neuen Gepäckbedingungen der Swiss und anderen Fluggesellschaften stossen bei Flugreisenden auf Unverständnis. Ende Juni 2012 wollte Ruedi Lüscher aus Rümlang mit der Delta Airline von Miami nach Hause fliegen. Da sein Koffer zu schwer war, musste Ruedi Lüscher an Ort und Stelle 100 Dollar Zuschlag bezahlen. Noch beim Hinflug war der exakt gleich schwere Koffer kein Thema. Für Flugpassagier Lüscher ist deshalb klar: Die Kosten fürs Übergepäck hängen oft nicht von den Vorschriften ab, sondern von der Kulanz des Personals am Check-In Schalter.Dass Fluggesellschaften auch mit dem Gepäcktransport Geld verdienen wollen, bekam auch Michael Bergmaier aus Langenthal zu spüren. Nächsten August fliegt er mit 25 Freunden nach Israel. Aus Sicht von Michael Bergmaier leider nicht dabei: Seine Gitarre. Die Swiss verlangt für das Instrument einen Aufschlag von 900 Franken für Hin- und Rückflug. Da macht Michael Bergmaier nicht mit: «Ich werde mir in Israel eine neue Gitarre kaufen, das ist immer noch viel günstiger als die Swiss Gebühr.» Evelyne Wyser aus Rüfenacht berichtet, dass die Gepäckgebühren sämtliche Passagiere betreffen. Auf Flügen mit Air Canada hat die Bernerin beobachtet, dass viele Reisende das Gepäck nicht mehr aufgeben sondern als Handgepäck an Bord nehmen: «Die Fächer oberhalb der Sitze sind vollgestopft mit Riesenrucksäcken und grossen Reisetaschen.»

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