Im Jahr 1840 feierte man in Leipzig das 400-Jahre-Jubiläum der Erfindung der Buchdruckerkunst durch Johannes Gutenberg. Felix Mendelssohn wurde zu dieser Feier beauftragt, u. a. eine grosse Festmusik zu komponieren. Er entschloss sich, eine Symphonie-Kantate zu schreiben, seinen «Lobgesang».
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Wie bei Beethovens 9. Sinfonie, die Mendelssohn wahrscheinlich als Vorbild gedient hat, stehen drei rein instrumentale Sätze nebeneinander, das Finale hingegen besteht aus einer Kantate. Während Beethoven diese als einen in sich geschlossenen Satz formt, wird sie bei Mendelssohn aus neun Nummern gebildet, die anhand biblischer Texte den Triumph des Lichtes über die Dunkelheit thematisieren.
In der Diskothek stehen verschiedene Aufnahmen von Mendelssohns Sinfonie Nr.2 «Lobgesang» zur Diskussion. Gäste von Eva Oertle sind die Musikwissenschaftlerin Verena Naegele und der Dirigent Andreas Reize.