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pixelio.de (Niko Korte)
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Mit dem Handy Lärmdaten sammeln

Strassenlärm ist in der Schweiz die grösste Lärmquelle. Amtliche Lärmkarten geben darüber Auskuft, wo dieser Lärm in der Schweiz am stärksten ist. In Belgien sind Forscher nun daran, eine interaktive Lärmkarte zu entwickeln, wo sich die Bevölkerung aktiv am Sammeln von Lärmdaten beteiligen kann. In der Schweiz existieren amtliche Lärmkarten für Strassen-, Eisenbahn- oder Fluglärm. Doch wie sich der Lärm beispielsweise über den Tag verändert, zeigen die Karten nicht. Bei den angegebenen Dezibelwerten wird nur zwischen Tag und Nacht unterschieden. In Brüssel experimentieren nun Forscher mit einem neuen System der Lärmerfassung. Mit einem Computerprogramm, dass auf dem Handy gespeichert werden kann, soll die Bevölkerung den Lärm an verschieden Orten selber messen können. Die gesammelten Daten werden dann zu einer interaktiven Lärmkarte umgewandelt. Per Mausklick soll dann hörbar werden, wie es an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit tönt. In der Schweiz zweifeln Experten an der Genauigkeit solcher Daten. Für Lärmmessungen sei das Handy zu ungenau. Beim Bundesamt für Umwelt will man deshalb weiter auf die bewährten eigenen Messungen setzen und den Lärm auf sogenannten Lärmkarten visuell darstellen. Diese können beim Bundesamt für Umwelt und bei den meisten Kantonen abgerufen werden.

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