Als er klein war, hat er lieber gemalt oder dann einer Oboe zugehört. Trotzdem ist das Fagott „sein" Instrument geworden. Nicht wegen seines besonderen Klangs, sondern wegen den vielen verschiedenen Möglichkeiten, die es bietet.
Sergio Azzolini fühlt sich denn auch wie ein Chamäleon mit seinem Instrument er malt sozusagen damit. Denn das Fagott hat einen modellierbaren Charakter («damit muss man erst zurechtkommen!»): Es ist der Begleiter im Continuo, dann aber auch der Solist.
Etwa bei Antonio Vivaldi, dessen 39 Fagottkonzerte Sergio Azzolini im Moment auf CD einspielt.