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Trotz Butterberg: Schweiz importiert Bio-Butter

Der Bio-Dachverband Bio-Suisse hat den Import von Bio-Butter in die Schweiz bewilligt. Milchproduzenten dürfen bis Ende Dezember 60 Tonnen Bio-Butter einführen. Dies, obwohl die Schweiz auf einem Butterberg von 5'000 Tonnen sitzt. Es sei eben kein Bio-Butterberg, verteidigt Bio-Suisse-Sprecherin Sabine Lubow die Bewilligung.Die Butter würde auch nicht von weit weg, sondern aus dem grenznahen Ausland importiert - aus Süddeutschland und Österreich. Bio-Suisse habe sich den Entscheid nicht leicht gemacht, sagt Lubow. Letztlich sei der Import jedoch im Sinn des Bio-Konsumenten. Dieser müsse sonst auf konventionelle Produkte ausweichen oder im Ausland einkaufen.Zu den Haupt-Antragstellern für den Import von Bio-Butter gehört der Milchverarbeiter Emmi. Dessen Sprecherin Sibylle Umiker erklärt: «Bio ist ganz klar kein Aus-der-Region-Produkt!» Bei Bio-Produkten werde beispielsweise darauf geschaut, dass das Futter für die Tiere biologisch sei. Die Bio-Kette sei mehr als nur ökologische Transportwege. Zudem könne für Emmi der Transportweg von Bio-Butter aus Süddeutschland kürzer sein als aus der Westschweiz.Die 60 Tonnen importierte Bio-Butter werden nicht direkt im Laden verkauft. Sie gehen laut Emmi an die Nahrungsmittelindustrie, welche damit beispielsweise Bio-Zöpfe und Gipfeli herstelle. Die Herkunft der importierten Butter müsse auf den Verpackungen deklariert sein, betont Bio-Suisse. Dies sei eine Auflage der Import-Bewilligung.Zu den Hörer-Meinungen zum Bio-Butter-Import

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