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The Kids Are Alt-Right: Die neuen Koordinaten der Pop-Rebellion

Die Alt-Right in den USA beherrschen die Zeichensprachen des Pop und inszenieren sich als Provokateure. Und der Österreicher Andreas Gabalier codiert den Rockn‘Roll um - in einen nostalgischen Heimatsoundtrack, der den Rechtspopulismus nährt. Was sind die Strategien der kulturellen Gegenaufklärung?

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«The kids are alright» ist eine Hymne auf die rebellische Jugend der Sechziger der britischen Rockband The Who. Wer heute schockieren will, muss Donald Trump wählen, das empfehlen führende Köpfe der amerikanischen Alt-Right-Bewegung, der neuen, alternativen Rechten.

Gavin McInnes, einst Gründer des Vice-Magazins, ist einer von ihnen und sagt: «Ich bin noch immer der Punk, der ich vor 20 Jahren war. Nur dass meine Zielscheibe nicht mehr die bourgeoisen Spiesser aus den Vororten sind, sondern die politisch korrekte linke Elite.» Klaus Walter fragt in seinem Essay: Wie eignet sich die neue Rechte Punk an? Welche Tabus will sie brechen? Und wohin nur mit den ganzen Widersprüchen?

Im zweiten Teil lenkt die Philosophin Isolde Charim den Blick auf den Alpenraum, auf den Volks-Rockn‘Roller Andreas Gabalier. Er behandle die Popmusik, als ob sie schon immer ein Medium für massenwirksame Heimattümelei gewesen sei - was im Kontext des Rechtspopulismus besonders brisant ist.

Aber nicht überall wo Heimattümelei und eine E-Gitarre zusammenfinden, ist automatisch reaktionäres Gedankengut drin: der Schweizer Mundart-Musiker Trauffer fühlt sich missverstanden und wehrt sich dagegen, vom Feuilleton in die rechte Ecke gestellt zu werden.

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