Die beiden kosten Momente der verbotenen Liebe aus und wagen schliesslich als Paar einen Neuanfang.
Schon in ihrem Bestseller «Das Familientreffen», für den Anne Enright 2007 den wichtigsten Literaturpreis Grossbritanniens gewann, den Booker-Prize, sezierte sie die belasteten Verbindungen zwischen Eltern und Geschwistern.
Und auch im neuen Roman beweist sie einmal mehr, wie gnadenlos sie das Gefühls-Chaos des Alltagslebens durchschaut: Sie traut dem oberflächlichen Frieden nicht, sondern bringt all die widersprüchlichen Emotionen von Kränkung, Eifersucht, Sehnsucht und Leidenschaft auf den Punkt.
«Ich denke, es ist die Aufgabe einer Schriftstellerin, Dinge auszusprechen, die man normalerweise nicht laut artikuliert», sagt Anne Enright im Gespräch und gibt zu, dass sie offenbar eine Nase für Tabus habe.
«Ich habe eine Nase für Tabus»
Die irische Autorin Anne Enright gilt als Meisterin im Entlarven von Beziehungslügen. In ihrem neuen Roman «Anatomie einer Affäre» zeigt sie Schritt für Schritt, wie Gina und Sean heimlich aus ihren Ehen ausbrechen.
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