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Vergesslichkeit ist normal; bis zu einem gewissen Punkt.
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Früherkennung bei Alzheimer

Vergesslichkeit ist - vor allem bei Menschen ab 50 - ein normales Phänomen. Vergesslichkeit nervt und verleitet einem, schon bald das Wort Alzheimer in den Mund zu nehmen.

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Wichtig ist: Normale Vergesslichkeit und eine verschlechterte geistige Leistungsfähigkeit generell, sind nicht automatisch Ausdruck von Alzheimer oder sonst einer Form von Demenz.

Wie erkenne ich eine Alzheimererkrankung?
Es gibt eine Reihe von Warnzeichen, die aber alle noch keine Demenz beweisen, aber dazu führen können, eine Abklärung in die Wege zu leiten:

  • ° Vergesslichkeit in höherem Masse (neue Namen, Verabredungen, Ereignisse)
  • ° Sprachliche Verarmung (schwierige Wortfindung, Begriffsverwechslungen, Mühe, einem Gespräch zu folgen)
  • ° Räumliche und zeitliche Orientierungsprobleme (sich plötzlich in einer eigentlich vertrauten Umgebung verlaufen)
  • ° Schwierigkeiten bei gewohnten, praktischen Alltagstätigkeiten
  • ° Probleme mit Planung, abstraktem Denken und Einschätzung der Situation
  • ° Stimmungsschwankungen
  • ° Veränderung der Persönlichkeit und des Verhaltens
  • ° Wahnhafte Vorstellungen
  • ° Antriebslosigkeit (Rückzug aus sozialem Leben, Aufgabe Hobbys)

(Quelle: Schweizerische Alzheimervereinigung)

Wie lassen sich die Risikofaktoren senken?
Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht und Genetik lassen sich nicht beeinflussen. Trotzdem lässt sich das Risiko an Demenz zu erkranken mit einem gesunden Lebensstil reduzieren. Im Hinblick auf die beeinflussbaren Risikofaktoren lauten die Empfehlungen:

  • ° Verzicht aufs Rauchen
  • ° Eine gesunde Ernährung (Mittelmeerkost mit viel Gemüse und Fisch, Mässigung der Zucker- und Salzzufuhr)
  • ° Regelmässige körperliche Aktivitäten
  • ° Das Vermeiden von Übergewicht, Bluthochdruck und zu hohen Blutfettwerten
  • ° Die aktive Erhaltung der geistigen Wendigkeit und die Pflege des sozialen Beziehungsnetzes.

(Quelle: Schweizerische Alzheimervereinigung)

Demenz
Eine Demenzerkrankung ist ein Krankheitsbild, das meist als Folge einer chronisch fortschreitenden Erkrankung des Gehirns auftritt und sich durch eine Störung von mehreren Hirnleistungsbereichen äussert, wie Aufmerksamkeit, Sprache, Lernen und Gedächtnis, sogenannte Exekutivfunktionen (Planen, abstraktes Denken, Einsatz von Strategien, Problemlösung), Wahrnehmungsleistungen und Fähigkeiten der sozialen Interaktion.
(Quelle: Schweizerische Alzheimervereinigung)

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