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Mit «Jahre später» setzt Angelika Klüssendorf ihren Romanzyklus über eine Frau fort, die gegen die Gespenster ihrer Kindheit kämpft.
© Gene Glover
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«Jahre später» von Angelika Klüssendorf

Mit «Jahre später» setzt Angelika Klüssendorf ihren Romanzyklus über eine Frau fort, die gegen die Gespenster ihrer Kindheit kämpft. April wächst in einem Heim in der DDR auf («Das Mädchen»). Sie schlägt sich als Bürohilfskraft durch, wird Mutter und unternimmt erste Schreibversuche («April»).

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Nun ist die Mauer gefallen, und April lernt den Chirurgen Ludwig kennen. Der hochtrabende Mann macht ihr vehement den Hof, und ehe sie sichs versieht, ist sie verheiratet und Mutter eines weiteren Sohnes. Sie lebt in dieser Ehe in bisher ungekanntem Luxus und doch wie in einem Gefängnis.

Sie wird immer kleiner und trauriger. Schliesslich reicht sie die Scheidung ein. Ein Rosenkrieg beginnt. Ludwig sagt zu ihr: «Du wirst schon sehen, wie das ist, wenn mein Glanz nicht mehr auf dich abstrahlt.» Doch das Buch endet mit einer Selbstbehauptung: April beschliesst, über ihr Leben zu schreiben. «Scheisse fliegt durch die Luft.», notiert sie. Es ist der erste Satz von Angelika Klüssendorfs gefeiertem Roman «Das Mädchen».

Buchhinweis:
Angelika Klüssendorf. Jahre später. Kiepenheuer & Witsch, 2018.

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