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Im Jahr 2000 erstreckte sich die Uferlinie des Toten Meeres noch bis zu dieser Markierung.
Judith Wipfler
abspielen. Laufzeit 58 Minuten 46 Sekunden.
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Stirbt das Tote Meer?

Die Grenze zwischen Israel und Jordanien verläuft mitten durch das Tote Meer. Im Norden liegt das Palästinensergebiet Westbank. Sie alle teilen Nutzen und Probleme des Salzsees, der langsam austrocknet und bereits einen Drittel seiner Fläche eingebüsst hat.

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Grund ist die exzessive Wasserentnahme aus dem Jordan und anderen Zuflüssen. Auf den bereits ausgetrockneten  Uferflächen brechen gefährliche Sinklöcher ein, die das Gebiet unbenutzbar machen. Verschiedene Rettungspläne der israelischen und jordanischen Regierungen rufen Kritik von Umweltschützern hervor.

Das Tote Meer ist heute auch ein Wirtschaftsfaktor: Mineralien und Pottasche werden ausgebeutet und auf beiden Ufern bringt der Kurtourismus Millionen Devisen.

Historische Stätte

Aber schon das Hohelied der Bibel schwärmte von den Düften, Blumen und Weinen der Oase Ein Gedi am rätselhaften Salzmeer.

Die Judäische Wüste, Massada und Qumran, der Berg Nebo oder das Kloster des Lot - sie sind fest eingeschrieben in die Geschichte von Juden, Christen und Muslimen. Viele Kulturen trafen sich hier.

In der Passage2 kommen Archäologen und Kibbuz-Bewohnerinnen zu Wort. Umweltschützer und jordanische Tourismusexperten suchen Antwort auf die Frage, ob das Tote Meer noch zu retten ist.

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