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Kinder, die aus dem Zugschauen.
Schweizerisches Nationalmuseum / ASL
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Humanitäre Kinderhilfe als politisches Engagement

In der Kinderhilfe engagierten sich zwischen 1917 und 1948 Freiwillige, darunter viele Frauen aus allen Gesellschaftsschichten. Sie trugen massgeblich zum Bild der humanitären Tradition der Schweiz bei und verstanden ihre Arbeit politischer als lange angenommen.

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Engagierte Frauen waren während des Nationalsozialismus, des Zweiten Weltkriegs und nach 1945 in der Kinderhilfe tätig. Sie holten junge kriegsgeschädigte Flüchtlinge aus europäischen Staaten zur Erholung in die Schweiz, retteten Kinder und Jugendliche in Südfrankreich vor der Deportation und bei Kriegsende aus dem Konzentrationslager Buchenwald. Viele dieser Frauen scheuten sich nicht, sich gegen die restriktive offizielle Flüchtlingspolitik zu stellen. Dafür wurden sie im Ausland vielfach geehrt, in der Schweiz aber lange vergessen.

In «Kontext» sind Frauen und Männer zu hören, denen damals diese Hilfe zu Teil wurde. Und die Historikerin Antonia Schmidlin, die eine umfassende Untersuchung der Kinderhilfe vorgelegt hat, zeigt auf, wie das Engagement der Frauen in die humanitäre Tradition der Schweiz einzuordnen ist – eine Tradition, zu der 1946 auch die Gründung des Kinderdorfs Pestalozzi in Trogen beigetragen hat, das heute vor einer Neuausrichtung steht.

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