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Nein zum höheren Rentenalter in Moskau: In Russland wächst der Unmut über die russische Regierung und Präsident Putin, weil sie kaum mehr Wert auf soziale Gerechtigkeit legen – so die Klage. Die Unterstützung für den Präsidenten bröckelt in ganz Russland.
Reuters
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Russland – die fetten Jahre sind vorbei

In Russland verschlechtert sich die Stimmung in der Bevölkerung. Ständig steigende Preise und eine höhere Mehrwertsteuer verstärken die Unzufriedenheit der Russinnen und Russen. Sie beklagen, sie würden vom Staat bestohlen. Kreml und Regierung haben dem bisher nichts entgegenzusetzen.

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Die Unzufriedenheit in der Bevölkerung zeichnet sich schon eine Weile ab, seit 2013, als es mit der rohstoffabhängigen Wirtschaft plötzlich bergab ging. Das Land brauchte wirtschaftliche Reformen. Aber stattdessen startete die Führung einen aussenpolitischen Coup und annektierte die ukrainische Halbinsel Krim - mit der Begründung, sie wieder nach Hause zu holen. Das kam bei der russischen Bevölkerung gut an.

Doch die Euphorie war bald verflogen. Auch die Erfolge in Syrien und der weiter schwelende Konflikt in der Ostukraine täuschen inzwischen viele nicht mehr darüber hinweg, dass es mit der Lebensqualität in Russland abwärts geht.

Nach der Präsidentschaftswahl im vergangenen März hofften die Menschen noch auf innenpolitische Verbesserungen. Doch die blieben aus. Stattdessen drückte die Regierung eine Rentenreform durch, die viele Russinnen und Russen auf die Strasse trieb. Denn damit war das letzte Sozialversprechen aufgelöst. Und jetzt ist die Unzufriedenheit nicht mehr nur bei der städtischen Mittelschicht zu spüren.

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