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Swisscom stellt Handy-Empfang ab

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Swisscom stellt Handy-Empfang ab

Laufzeit 5 Minuten 46 Sekunden. , Simon Thiriet

Wegen einer Antennenabschaltung hat ein Restaurant in Basel seit sechs Monaten keinen Empfang mehr, die Gäste bleiben aus oder gehen auf die Strasse telefonieren. Die Swisscom selbst hat auf die Reklamationen des betroffenen Wirtes nie reagiert.

«Hier ist uns ein Fehler passiert», gibt Swisscom-Sprecherin Annina Merk zu. Man habe es versäumt, die Kunden frühzeitig zu informieren. Grund für den noch immer schlechten Empfang im Basler Spalenquartier sei die Suche nach einer neuen Antenne. «Diese gestaltet sich sehr schwierig», so Merk.

Für den Wirt des Restaurants «Pinguin», Mario Nanni, eine faule Ausrede. Er leide seit sechs Monaten unter der Situation, da die Gäste nicht mehr in seine Wirtschaft kommen. «Es ist doch nicht meine Aufgabe, der Swisscom ein Haus zu suchen, auf welchem sie ihre Antenne aufstellen kann!»

Generell garantieren Swisscom, Sunrise und Orange in ihren Verträgen den Empfang in geschlossenen Räumen nicht. «Unsere Garantie zählt nur im Freien», sagt beispielsweise Sunrise-Sprecher Tobias Kistner. Bei Orange will man den Kunden bei Unterbrüchen des Netzes entgegenkommen, erklärt Therese Wenger: «Eine Möglichkeit ist zum Beispiel die Sistierung des Vertrags für eine gewisse Zeit.»

Bevor man den Vertrag mit einem Mobilfunkanbieter abschliesst, empfehlen sich zuerst ein paar Abklärungen. So kann man zum Beispiel eine billige Prepaid-Karte kaufen und dann in der eigenen Wohnung checken, wie gut der Empfang ist. Weiter bieten Sunrise, Swisscom und Orange Services an, bei welchem man seine Adresse auf den entsprechenden Empfang überprüfen kann.

«Espresso» fragt seine Hörerinnen und Hörer: Welche Erfahrung haben Sie in ähnlichen Situationen gemacht? Zeigte sich der Anbieter kulant, konnten Sie aus einem Vertrag aussteigen? Bitte melden Sie uns Ihre Erfahrungen auf espresso@drs1.ch

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Vorsicht bei mündlicher Hypothek-Verlängerung

Laufzeit 1 Minute 22 Sekunden. , Emch/Renggli/sda
«Viele Bankkunden sind sich nicht bewusst, dass sie ihre Hypothek definitiv verlängern, wenn sie dem am Telefon mündlich zustimmen», sagt Bankenombudsmann Hanspeter Häni gegenüber «Espresso». Deshalb hat er auch im letzten Jahr immer wieder solche Fälle behandeln müssen.

«Ein «Ja» am Telefon ist wie ein Handschlag», sagt Hanspeter Häni. Beides seien Formen der Zustimmung. Allerdings gälte das bei Hypothekargeschäften nur bei Verlängerungen. «Der Basisvertrag verlangt eine schriftliche Zustimmung.»

Mehr Klagen ausländischer Bankkunden
Banken in der Schweiz führen immer mehr spezielle Bedingungen für Kunden im Ausland oder Kunden mit ausländischem Pass ein. Auf dem Schreibtisch von Bankenombudsman Hanspeter Häni landeten im vergangenen Jahr verstärkt Klagen von Betroffenen.

Ausländische Bankkunden meldeten sich etwa, wenn die Bank die Kontoführungsgebühren erhöht hatte. Oft störten sich die Kunden nicht nur daran, dass sie als Ausländer höhere Kosten hätten, sondern sie ärgerten sich auch darüber, dass die Bank sie zu spät oder nur ungenügend informiere, sagte der Ombudsman an einer Medienkonferenz.

Insgesamt bearbeitete die Ombudsstelle im vergangenen Jahr 1889 Fälle, leicht weniger als 2010. Allerdings liegt die Zahl der Anfragen immer noch deutlich über dem Mittel der Zeit vor der Finanzkrise. Früher gingen beim Ombudsman 1400 bis 1500 Fälle ein.

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