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Achim Steiner, Chef des Uno-Entwicklungsprogramms.
Keystone
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«Die afrikanische Migration nach Europa wird nicht aufhören»

«Europa unterschätzt, dass es unter den Afrikanern einen «european dream» gibt», sagt der Chef des Uno-Entwicklungsprogramms, Achim Steiner. Er plädiert im «Tagesgespräch» bei Ivana Pribakovic für einen neuen Umgang mit der Einwanderung aus Afrika.

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Migration ist eine der grössten Herausforderungen der heutigen Zeit. Der neueste Uno-Bericht will verstehen, wie Entwicklung und Migration zusammenhängen. Daher haben die Vereinten Nationen 2000 illegal eingewanderte Menschen aus 39 afrikanischen Staaten befragt. Diese leben aktuell in 13 Ländern Europas. Alle bezeichneten die Einwanderung als Investition in eine bessere Zukunft. 78 Prozent derer, die eine Arbeit gefunden haben, schicken denn auch Geld an ihre Familie in Afrika.

Der Bericht ist als Empfehlung an Entscheidungsträger gedacht, als Diskussionsbeitrag. Und er hat durchaus politische Sprengkraft. Denn im Vorwort nennt die Uno folgendes Ziel: Der Bericht ist ein Beitrag, damit die Menschen sicher und geregelt auswandern können. Achim Steiner sagt dazu im «Tagesgespräch»: «Wenn sich in den afrikanischen Herkunftsländern bis 2030 oder 2050 nichts ändert, dann haben wir wirklich ein Problem. Dann werden Millionen von Menschen versuchen, diesen Kontinent zu verlassen».

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