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Szene aus der Oper «Iphigenie en Tauride» im Opernhaus Zürich (April 2001).
Keystone
abspielen. Laufzeit 120 Minuten 2 Sekunden.
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Christoph Willibald Glucks «Iphigénie en Tauride»

Das Jahr 2014 ist auch ein Gluck-Jahr, vor 300 Jahren wurde der Opernreformer geboren. Allerdings scheint Gluck sein Langweiler-Image nicht loszuwerden: Kein Schweizer Opernhaus hat ihn in der laufenden Saison programmiert. Nicht einmal Orpheus darf sein berühmtes «Ach ich habe sie verloren» singen.

Tatsächlich sind Glucks Werke schwieriger in unsere Gegenwart übertragbar als zum Beispiel Barockopern. Es braucht die richtigen Stimmen und ein feines Gespür fürs Orchester, damit Glucks Schlichtheit und Einfachheit richtig zur Geltung kommen.

Immerhin gibt es einige neuere Aufnahmen von Glucks zweitbekanntester Oper «Iphigénie en Tauride». In einschlägigen Nachschlagewerken gilt sie als Glucks Meisterwerk, obwohl er dafür sehr viel Musik aus früheren Opern entlehnt hat.

Es gibt effektvolle Chöre, die Hauptrollen von Iphigénie und ihrem  Bruder Oreste sind anspruchsvoll, und Gluck verwebt Arien, Chöre und Rezitative so dicht ineinander, dass die Handlung in einem grossen Bogen bis zum dramatischen Ende vorangetrieben wird, ja ein regelrechter Sog entsteht.

Die Operndramaturgin Regine Palmai und der Musikkritiker Peter Hagmann diskutieren mit Gastgeberin Lislot Frei fünf neuere Aufnahmen und DVDs von Glucks eindrücklichem Familiendrama.

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