Privatdozent Wolfram Schöllkopf, der nach dem Verlust seiner universitären Arbeitsstelle einen Zusammenbruch erleidet, reist zur Kur in eine aufgelassene militärische Festung im Gotthardmassiv. Schöllkopf wird analysiert und einer abenteuerlichen Therapie unterzogen, an deren Ende die Erkenntnis steht: Erst im Tod ist das Leben endlich genesen. «Die künstliche Mutter» ist ein episch-wuchtiger Roman, eine bitterscharfe Analyse der Schweiz, eine Satire auf Akademie und Psychologie und zugleich der grandiose Versuch, mit den Mitteln des Erzählens einen Heilungsprozess in Gang zu setzen.
Bernadette Conrad und Alain Claude Sulzer im Gespräch mit Heini Vogler
Buchhinweis:
Hermann Burger. «Die Künstliche Mutter». Hanser, 2014.