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Zwischen Oliver Tate (Craig Roberts) und Jordana Bevan (Yasmin Seite) funkt es.
Rialto
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 4 Sekunden.
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Der Teenager-Film für Erwachsene

Dafür dass «Submarine» Richard Ayoades erster Langspielfilm ist und auf einem Romandebüt von Joe Dunthorne basiert, wirkt die sympathische Pubertätskomödie erstaunlich stilsicher. Für Freunde von schrägem englischem Humor.

«Submarine» ist die Sorte Film, die «kleiner» wird, kaum versucht man sie zu beschreiben. Man muss «Submarine» sehen, um die Magie der sympathischen «Coming of age»-Geschichte zu erfahren.

Der mittlerweile 20-jährige Hauptdarsteller Craig Roberts wirkt wie eine Kreuzung aus Ron-Weasley-Darsteller Rupert Grint und Ringo Starr, der Kostüme aus dem Kultfilm «Harold and Maude» (1971) trägt. Roberts spielt Oliver Tate, der den Film so zusammenfasst:

Erster Kuss und Esoterik

«Dieser Film soll von meinen Besonderheiten und Erlebnissen berichten, zum Beispiel davon, wie es mir gelang, meine Schulfreundin Jordana (Yasmin Seite) zu verführen - wobei ich ausschliesslich meine intellektuellen Fähigkeiten einsetzte.

Da die Ehe meiner Eltern (Sally Hawkins, Noah Taylor) von einem Esoterik-Freak (Paddy Considine) gefährdet ist, der Seminare für geistiges und körperliches Wohlbefinden gibt, wäre es passend, wenn der Film - in möglichst aufwendigen Aufnahmen - zeigt, wie ich diesen Mann fertig mache.

Köstliches Kino-Erlebnis

Aufnahmen aus dem Hubschrauber und in Slow-Motion sollte es geben, aber auch besinnliche Momente, zum Beispiel wenn ich meinen Vater von seiner Depression befreie. Da ich mich selbst sehr gut kenne, würde ich sagen, dass die Laufzeit des Films kaum unter drei Stunden liegen wird.»

Da flunkert Oliver Tate ein bisschen. Der Film dauert komfortable 97 Minuten, von denen man keine missen möchte. Die wundervollen Herbstaufnahmen aus Wales und die melancholischen Songs von Arctic-Monkeys-Kopf Alex Turner vergolden das witzige Drehbuch, die stimmige Regie und die tolle Schauspielleistung. (rb)

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