Zum Inhalt springen

Header

Audio
Skeeter (Emma Stone, links) setzt sich für Minny (Octavia Spencer, Mitte) und Aibeleen (Viola Davis) ein.
Walt Disney
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 47 Sekunden.
Inhalt

Feelgood Frauenpower

«The Help» ist ein klassischer Frauenfilm, hat aber mehr Niveau als «Sex and the City», geht es doch unter anderem um Rassismus. Dass der Film in den USA zum Kassenschlager avancierte, ist ein Hinweis für seine Massentauglichkeit.

Kathryn Stockett schrieb fünf Jahre an ihrem Roman «The Help». Nachdem ihr mehr als 60 Literaturagenten absagten, war sie kurz davor aufzugeben. Trotzdem gab sie ihrem Freund Tate Taylor das Buch zu lesen. «Als ich mit der Lektüre begann, war ich sofort hin und weg», erinnert sich der Regisseur und Drehbuchautor.

«Die Wahrhaftigkeit dieser Geschichte, die von ganz unterschiedlichen Frauen handelt, die sich im Mississippi des Jahres 1963 zusammenfinden, um einen Wandel in Gang zu setzen, berührte mich sehr. Ich rief Kathryn an und sagte: ,Das ist fantastisch, du darfst nicht aufgeben! Ich bin sicher, dass du einen Verlag finden wirst. Und wenn nicht, mache ich einen Film daraus.'»

Mit Herz und Humor

Beides ist wahr geworden. Stocket fand einen Verlag, und Taylor verfilmte den Roman, der auf deutsch unter dem Titel «Gute Geister» erschien. In den USA spielte der Film über 165 Millionen Dollar ein, und dies bei einem Budget von «nur» 25 Millionen Dollar.

Das Geheimnis des Erfolgs: Frauenpower, Herz und Humor. Tolle Schauspielerinnen wie Viola Davis und Octavia Spencer verkörpern charismatische Frauen, die sich nicht länger dem rassistischen System in den Südstaaten unterwerfen wollen.

Wunderschön inszeniert

Erzählt wird diese Geschichte via die aufstrebende weisse Journalistin Skeeter (Emma Stone), die die Lebensgeschichten afroamerikanischer Haushaltshilfen und Kindermädchen aufzeichnet und in Buchform publiziert.

Taylor inszeniert den Aufstand der schwarzen Frauen und ihrer weissen Verbündeten in schwelgerischen Bildern. Da er dies mit viel Sinn für Emotionen und Witz tut, bekommt das Kinopublikum 137 Minuten beste Unterhaltung.

«Box-Office»-Beitrag von SF

Mehr von «Film-Tipp»