«Die Banken werden nicht mehr Kredite vergeben, nur weil die EZB mit den Anleihenkäufen noch mehr Geld in die Märkte pumpt», sagt Bofinger. Denn es herrsche derzeit eine «Freibier-Situation». «Stellen Sie sich vor, es gibt Freibier, aber die EZB gibt noch zusätzliche Bierkästen dazu. Es wird aber nicht noch mehr getrunken, denn die Trinker sind bereits gesättigt.» Profitieren würden vor allem die Finanzmärkt. «Für wirkliche Impulse bräuchte es finanzpolitische Entscheide und nicht währungspolitische.»
«Realwirtschaft wird wenig profitieren von EZB-Anleihenkäufen»
Die Europäische Zentralbank wird aller Wahrscheinlichkeit nach den milliardenschweren Kauf von Staatsanleihen verkünden. Peter Bofinger, einer der fünf deutschen Wirtschaftsweisen, spricht mit Marc Lehmann über Erwartungen und mögliche Konsequenzen eines solch umstrittenen Entscheids.
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