Im ostafrikanischen Land herrscht religiöse Harmonie und italienisch angehauchte Atmosphäre, alte Topolinos tuckern durch die Strassen. «Die Erithreer sind schöne und sympathische Menschen», erzählt SRF-Afrikakorrespondent Patrik Wülser. Das Gesundheitssystem im Land ist kostenlos - eine Ausnahme in Afrika. Die Kehrseite der Medaille: Wer jung ist und in Eritrea lebt, ist verpflichtet, Dienst am Vaterland zu leisten. Die Fronarbeit fürs Regime ist zeitlich nicht begrenzt und kann jahrelang dauern. Viele desertieren deshalb und nehmen lebensgefährliche Fluchtrouten auf sich, um dem militarisierten Gefängnisstaat zu entkommen. Über 20'000 Menschen aus Eritrea haben Zuflucht in der Schweiz gefunden. Sie dürfen vorläufig bleiben, weil der Bund eine Rückführung für unzumutbar hält. «Ich glaube nicht, dass jeder der zurückkommt, gefoltert wird. Aber man kommt womöglich ins Gefängnis», so Patrik Wülser.
Patrik Wülser - schönes, isoliertes Eritrea
Abgeschottet von der Aussenwelt, ist Eritrea für Ausländer auch für Journalisten praktisch nicht mehr zugänglich. SRF-Afrikakorrespondent Patrik Wülser war trotzdem im ostafrikanischen Land, aus dem tausende Flüchtlinge in die Schweiz kommen. Als Gast von Marc Lehmann erzählt er über die Reise.
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