Mary Kingsley flüchtete vor dem engen Korsett der Viktorianischen Gesellschaft 1893 nach Westafrika. Zu Hause gab es für unverheiratete Frauen wie sie keinen Platz. Statt in England zu verdorren, machte sich die 31-Jährige Kingsley auf, die Mangrovensümpfe zu erforschen und die Menschen, die dort lebten. Sie reiste alleine und erkundete Sümpfe und Flüsse in züchtiger Kleidung: bodenlanger schwarzer Wollrock, geknöpfte Stiefel, hochgeschlossene Bluse und einem kecken Hütchen. Sie gewann Lebensmut, einen neue Heimat und den Ruf einer Begründerin der modernen Anthropologie.
Wissenschaftsmagazin: Sommerserie «Pioniere – Allen Voraus» 3/6
«Mein Volk sind die Mangroven» Wie Westafrika-Forscherin Mary Kingsley die Tropen lieben lernte. Eigentlich wollte sie sterben, machte sich aus diesem Grund Ende des 19. Jahrhunderts auf ins malariaverseuchte Westafrika und wurde zu einer der Begründerinnen der modernen Anthropologie.
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