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Betrugsmail mit Absender «Polizei»

Die neuste Serie von Betrugs-mails ist mit dem Absender «Kriminalpolizei Schweiz» versehen. Die Empfänger sollen eine Busse bezahlen, weil sie illegal Musik heruntergeladen hätten. Alles Mumpitz, heisst es beim Bundesamt für Polizei.Die «Espresso-Hörerin» Monika Müller aus dem Kanton Bern hat ein solches Mail bekommen und es weitergeleitet an die «Espresso»-Redaktion. Bei der Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internet-Kriminalität (KOBIK) ist man deshalb auf den neusten Betrugsversuch aufmerksam geworden.Illegale Kino-Seite spielt wahrscheinlich eine RolleIn den Mails der fiktiven «Kriminalpolizei Schweiz» wird verlangt, dass der Empfänger innert 24 Stunden eine Busse von 500 Franken bezahlt. Beim echten Bundesamt für Polizei (fedpol) dann die Warnung: «Ja nicht bezahlen! Mit uns hat das nichts zu tun!» Von wo die Mails kommen, ist nicht klar. Unsicher ist auch, woher die Internet-Kriminellen die Adressen haben. Laut KOBIK waren einige der Adressaten in der Vergangenheit einmal auf der Internet-Seite kino.to. Eine illegale Seite, die es unterdessen nicht mehr gibt. KOBIK-Fachmann Tobias Bolliger dazu: «Vielleicht haben einige Leute sogar etwas heruntergeladen von dieser Seite und fühlen sich deshalb schuldig.» Man müsse sich aber keine Sorgen machen, so Bolliger weiter. Die Bundespolizei gehe nicht auf diese Art gegen Internet-Piraterie vor.Alle sollen mithelfenZudem gibt Tobias Bolliger Entwarnung: «Die neusten Mails sind höchstwahrscheinlich nichts anderes als ein Versuch, um an Geld zu kommen.» Trotz allem rät er, wer ein solches Mail bekomme, solle seinen Computer nach Viren durchforsten und - wenn noch nicht vorhanden - ein gutes Anti-Viren-Programm installieren. Ausserdem ruft die KOBIK alle auf, im Kampf gegen Internetkriminalität mitzuhelfen. Auf der Seite www.kobik.ch gibt es ein Meldeformular, das man ausfüllen soll, wenn man verdächtige Mails bekommt. Fachmänner gehen der Sache dann nach.

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