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Mit «Poupée de Cire, Poupée de Son» holte France Gall 1965 den Sieg beim Eurovision Song Contest.
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France Gall und «My Way»

Isabelle Geneviève Marie Anne Gall heisst France Gall mit vollem Namen. Heute vor 65 Jahren ist sie in Paris auf die Welt gekommen. Musikredaktor Thomas Wild spricht über seine persönliche «Beziehung» zu France Gall und verrät, weshalb wir den Welthit «My Way» ihr zu verdanken haben.

Nach einer erfolgreichen Gesangs-Karriere in Frankreich, lebte France Gall von 1966 bis 1972 in Deutschland und konnte mit deutsch gesungenen Liedern einige grosse Erfolge feiern. «Ein bisschen Goethe, ein bisschen Bonaparte» wurde 1972 zu ihrem grössten deutschsprachigen Hit.

Verpasste Jugendjahre

Die Zeit ihrer Karriere in Deutschland sei nicht ihre schönste Zeit gewesen, meinte France Gall einmal rückblickend auf ihr Leben. Wegen der ständigen Auftritte und ihrer grossen Bekanntheit habe sie keine normale Jugend verbringen können.

1988 feierte France Gall mit «Ella elle la» nach über 15 Jahren Funkstille ihren grössten Hit in Deutschland.

Aus Liebeskummer entsteht ein Welthit

Den Welthit «My Way» ist der gescheiterten Beziehung zwischen France Gall mit Chansonnier Claude François zu verdanken. Claude François schrieb Ende 1966 zunächst eine Ballade mit dem englischen Titel «For You», um die Trennung von France Gall musikalisch zu verarbeiten.

Zusammen mit Komponist Jaques Revaux und Texter Gilles Thibault entstand daraus 1967 das Lied «Comme d'habitude», das später als «My Way» durch Frank Sinatra Welterfolg erlangte.

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