Der Gründer von Taizé, der reformierte Schweizer Frère Roger verwirklichte seine Idee einer ökumenischen Gemeinschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Er würde dieses Jahr 100 Jahre alt. Sein Orden besteht bis heute und organisiert europäische Jugendtreffen. Sie sind auch nach dem tragischen Tod des Gründers beliebt blieben: Heute treffen sich hier bis zu 6000 Jugendliche, sei es an Ostern, zu Pfingsten oder im Sommer.
Der undogmatische Zugang zum Glauben, der in Taizé vermittelt wird, fasziniert. Auch die Gebete und die eingängigen Gesänge kommen gut an. Diese Taizé-Ideen und Traditionen werden auch in anderen Ländern weitergegeben. Junge Erwachsene leben für kurze Zeit in der Fremde und teilen dort den Alltag der Menschen, so auch aktuell in Litauen. Sie beten dreimal am Tag, helfen bei der Gemeindearbeit und besuchen Menschen in Not. Antonia Moser hat Taize-Freundinnen in Litauen getroffen.