Die Kieferchirurgen entnehmen einen Eckzahn mitsamt einem Stück Kieferknochen. Die entstandene Lücke wird mit einem Stück Beckenknochen gefüllt. Der Zahn wird dann zugeschliffen und ein Loch gebohrt, in das die Optik eingesetzt wird. Da das Implantat körpereigenes Material ist, stösst es der Körper nicht ab.
Das Auge hat nun eine fixe Brennweite, das heisst, die Linse verändert sich nicht, sie passt sich weder an Entfernungen noch an Lichtverhältnisse an. Diese Einschränkung nehmen die meisten Patienten gerne in Kauf - zugunsten einer wiedergewonnenen Sehkraft.
Mit den Zähnen sehen
Anfang diesen Jahres wagte sich ein Arzt des Unispitals Basel an eine spektakuläre Operation: Er implantierte einem fast erblindeten Mann Teile seines Zahns ins Auge und gab so dem ersten Schweizer Patienten das Augenlicht wieder - ein Eingriff, den bislang nur 10 Ärzte weltweit beherrschen.
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