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Die Tandem-Gäste Elisabeth Karrer und John Wolf Brennan vor dem Aletschgletscher.
SRF
abspielen. Laufzeit 56 Minuten 20 Sekunden.
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Tandem: Ein künstlerisch-wissenschaftliches Gipfeltreffen

Der Komponist John Wolf Brennan und die Umweltwissenschaftlerin Elisabeth Karrer setzen sich auf ganz unterschiedliche Weise mit den Bergen auseinander. Doch ist der künstlerische Zugang wirklich so grundverschieden vom wissenschaftlichen? Und kann man die Natur überhaupt emotionsfrei betrachten?

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John Wolf Brennan ist ein irisch-schweizerischer Jazz- und Improvisationsmusiker, Komponist und Dirigent. Aktuell komponiert er gerade eine Symphonie für Alphorn und Obertongesang für das Tonhalle Orchester Zürich. In seiner Musik nimmt er immer wieder auf die Berge Bezug: «Ich wohne in Weggis am Vierwaldstättersee und kann gar nicht anders als die Berge in meine Kompositionen einzubeziehen». Auch den Kompositionsprozess vergleicht er mit der Entstehung der Berge: zuerst ein gewaltiges Auffalten und danach ein Eindampfen und Verfestigen.

Was wohl eine Wissenschaftlerin von dieser Theorie hält? Um seine Sicht auf die Berge herauszufordern, hat sich John Wolf Brennan die Umweltwissenschaftlerin Elisabeth Karrer als Gesprächsgast ausgewählt: sie ist stellvertretende Leiterin des Pro Natura Zentrum Aletsch. Der schwindende Aletschgletscher ist ihr Forschungsgebiet. Aber sie sagt auch: dieser Gletscher sei ihr nah, vertraut, er sei fast wie «ein Familienmitglied». Die Spezies des Jazzmusikers kennt sie aus ihrer Familie – und ist neugierig auf die Berg-Vision Ihres Gesprächspartners John Wolf Brennan.

Treffpunkt für das Tandem-Gespräch ist der aussergewöhnliche Arbeitsort von Elisabeth Karrer: die Jugenstil-Villa «Villa Cassel» auf der Riederalp im Wallis.

Autoren: Theresa Beyer
Produktion: Dagmar Walser
Moderation: Hansjörg Schultz

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