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Krank im Sommer! Lästig, ärgerlich und mühsam.
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Husten, Schnupfen, Übelkeit: die Sommergrippe

20 Prozent aller Erkältungen holen wir uns im Sommer. Die Sommergrippe ist zwar genauso mühsam wie eine Erkältung im Winter, aber umso ärgerlicher, weil man ungern schöne Sommertage verpasst. Erkältet im Sommer? Tönt unlogisch, ist es aber nicht.

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«Eine Erkältung, also auch eine Sommergrippe, hat nichts mit der Kälte zu tun», sagt DRS-Ratgeber-Arzt Felix Huber. «Für eine Erkältung braucht es eine Virusinfektion. Und diese Viren sind eben auch im Sommer unterwegs.»

Tröpfchenübertragung

Im Winter erkälten wir uns häufiger, weil sich die Viren auf den ausgetrockneten Nasenschleimhäuten besser festsetzen können. Daher ist es auch möglich, dass man sich bei einem Aufenthalt in klimatisierten Räumen und Flugzeugen eher erkältet.

Man kann sich überall anstecken, wo sich andere Menschen befinden. «Keinen Einfluss auf die Sommergrippe haben Durchzug, grosse Temperaturschwankungen, kalte Getränke, nasse Kleider oder Sonnenbäder», sagt Felix Huber. «Geniessen Sie also den Sommer mit viel Licht und mässig viel Sonne, bewegen Sie sich draussen, schwimmen Sie und geniessen Sie die herrliche Abkühlung an einem heissen Tag.»

Husten und Übelkeit

Im Gegensatz zur Erkältung im Winter bringt die Sommergrippe neben Schnupfen und Husten oft auch Übelkeit, Erbrechen und Durchfall mit sich. Viele Patienten haben daher das Gefühl, sich eine Lebensmittelinfektion eingefangen zu haben. Dies ist aber eher selten der Fall. Die Sommergrippe ist häufiger.

Felix Huber empfiehlt: Wenn die Symptome sehr stark sind oder wenn bei einer Magen-Darm-Grippe nach 2-3 Tagen nicht langsam eine Besserung eintritt, sollte man einen Arzt aufsuchen.

Und:

  • Generell: Dem Körper die geforderte Ruhe geben. Kein Sport, keine Anstrengungen. Im Bett und an der Wärme bleiben.
  • Leichtes Essen
  • Genug trinken. Nicht nur wenn man Durchfall hat oder erbrechen muss.
  • Mit Salzwasser die Nase spülen
  • Eventuell: Medikamente gegen Fieber oder Durchfall nehmen.

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