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Unbegrenzter Raubbau am Amazonas-Regenwald. Hier bei Humaita im Bundesstaat Amazonas, Brasilien, 20. September 2019.
Reuters
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Brasiliens Ausbeutung des Amazonas Regenwaldes

Seit Jahrzehnten ist der Amazonaswald oft unkontrollierter Ausbeutung ausgesetzt: Holzfäller, Landwirtschaft, Goldsucher und selbst Energiekonzerne machen ihre Geschäfte mit diesem Wald. Einige legal, andere im Dunkeln. Unter der Regierung Bolsonaro drohen sich die Umweltschäden auszuweiten.

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Brasiliens Regenwald ist durch die massiven Brandrodungen jüngst wieder in die internationalen Schlagzeilen geraten. Diese Art der Abholzung ist praktisch immer illegal. Dieses Jahr sind die Rodungen zwar zahlreicher als im Vorjahr. Aber praktiziert wurden sie immer schon.

Kleinbauern, wie Grossgrundbesitzer schaffen so neue Weideflächen und Ackerland für den Soyaanbau. Aber die Probleme im Amazonaswald sind vielfältiger Art. Der Belo Monte-Stausee, einer der grössten der Welt, ist gegen massiven Widerstand durchgesetzt worden, nachdem der Bau einmal sogar unterbrochen worden war, weil er zu grosse Umweltschäden verursache.

Goldsucher vergiften die Flüsse und bedrohen so die Lebensgrundlage indigener Völker. Die «Garimpeiros», wie sie in Brasilien heissen, dringen sogar in die Reservate der Indigenen ein. Die Polizei ist massiv unterbesetzt und ist darum machtlos.
Präsident Jair Bolsonaro, seit Januar im Amt, hält nicht viel von Umweltschutz und hat Budgets und Kompetenzen der staatlichen Umweltbehörden drastisch zusammengestrichen. Das hat spürbare Folgen. Die Reportage der Sendung «International» ist vor den jüngsten Bränden entstanden.

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