Mit knallendem Wort und scharfem Pinsel

«Wortknall»: Ein Buch zeigt, wie die Schweizer Spoken-Word-Szene immer diverser und populärer wird. «Tiefenschärfe» heisst die Abschiedsausstellung von Christoph Vögele im Solothurner Kunstmuseum. Sie zeigt gestochen scharfe Bilder der Gegenwartskunst.

Seit den 1990er-Jahren existiert in der Schweiz eine Spoken-Word-Szene. Und in diesen 25 Jahren hat sie sich vergrössert und verändert. Die Themen wurden globaler, die Formen vielfältiger, auch sprachlich diverser.
Gestochen scharfe Bilder in der Malerei der Gegenwartskunst: die Ausstellung in Solothurn ist die letzte des scheidenden Kurators Christoph Vögele im Kunstmuseum Solothurn. Sie ist eine kleine Schule des Sehens und eröffnet neue Sichtweisen ¬– nicht nur auf die Kunst.

Einzelne Beiträge

Von der Peripherie ins Urbane: 25 Jahre Schweizer Spoken Word

12:57 min, André Perler

Texte, die explizit für den Vortrag auf der Bühne geschrieben sind – das ist Spoken Word. Die Schweizer Szene bildete sich Ende der 90er Jahre. Themen waren in den Anfängen das Alltägliche und das Absurde darin, das Mittelland, die Provinz. Seither ist die Szene deutlich gewachsen. Die Themen wurden urbaner, globaler, die Formen vielfältiger. Auch sprachlich hat sich die Szene verändert: von der Mehrsprachigkeit zur Vielsprachigkeit. Wir nehmen Sie mit auf einen soundigen Ritt durch die Schweizer Spoken-Word-Geschichte.

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Kunst zwischen lustvoller Täuschung und jähem Schrecken

12:27 min, Alice Henkes

Wer den Blick schärft, der sieht manches klarer, unter Umständen auch Dinge, die verwirrend und unverständlich sind. Was vermeintlich realistische Bilder mit Illusionen zu tun haben. Warum Ent-Täuschungen nicht davor bewahren, den eigenen Illusionen zu glauben. Und was ein scharfer Blick mit tiefer Verunsicherung zu tun haben kann – darum gehts in der Ausstellung «Tiefenschärfe» im Kunstmuseum Solothurn.

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