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Ein Burnout baut sich über einen längeren Zeitraum auf. Die Pflege von Angehörigen kann manchmal über Jahre hinweg dauern und dementsprechend belastend sein.
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Burnout aus Nächstenliebe

Die Angehörigen zu Hause pflegen  ist für viele Ehrensache, sei es aus Dankbarkeit oder aus Nächstenliebe. Rund um die Uhr für jemanden da zu sein ist aber auch enorm anstrengend. Durch die enorme Belastung kann man sogar krank werden: Burnout! Soweit muss es aber nicht kommen.

Gerade bei Alzheimerpatienten ist ein Entlastungsdienst in der Nacht beispielsweise sehr praktisch. Auch Ferienbetten in Alters- und Pflegeheimen stehen zur Verfügung, damit die Angehörigen einmal wieder durchatmen können. Ausserdem stehen Fachkräfte von Pro Senectute, der Spitex oder dem Roten Kreuz zur Seite.

Ich schaff das schon alleine

Aber diesen Schritt zu gehen bedarf einerseits Mut und andererseits Selbsterkenntnis. Viele streuben sich davor, ihre Liebsten in fremde Obhut zu geben oder meinen, sie kommen mit der Pflege alleine gut zurecht. Sozialberaterin Katrin Nigg von der Pro Senectute Berner Oberland wird mit diesen Problemen immer wieder konfrontiert.

In der Selbsthilfegruppe findet man Unterstützung

Es ist halt nicht einfach, sich seine eigenen Schwächen einzugestehen. Niggs Vorschlag ist es, sich zumindest einer Selbsthilfegruppe anzuschliessen. Hier erkennt man, dass auch andere mit denselben Problemen bei der Pflege zuhause zu kämpfen haben. Man kann seine Ängste teilen und so manchen Tipp mit nach Hause nehmen

Dafür fehlt das Geld

Wer zwar Unterstützung zuhause benötigt aber es sich finanziell nicht leisten kann, sollte eine Beratungsstelle wie die Pro Senectute kontaktieren. Notfalls können auch die Hilflosenentschädigung oder Ergänzungsleistungen herbeigezogen werden.

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