Ein medizinischer Zwischenfall mitten in der Nacht, wenn die Hausarztpraxis nicht besetzt ist, oder wenn man gar keinen Hausarzt hat: Viele Leute wählen dann die Notrufnummer 144.
Dies ist nicht grundsätzlich falsch, sagt Martin Gappisch, Direktor des Interverbandes für Rettungswesen in Bern. Fragwürdig sei es aber, wenn jemand mit einer leichten Erkältung oder einer Lappalie die Notrufnummer wählt. In solchen Fällen sei, wenn kein Hausarzt verfügbar ist, der jeweilige Notfallarzt zuständig.
Tipps:
- Wenn unklar ist, wie ernst der medizinische Zwischenfall ist, dann darf in jedem Fall die Notrufnummer 144 gewählt werden.
- Wichtig: Sich erkundigen, wer der Notfallarzt ist, bevor der Ernstfall eintritt.
- In harmloseren Fällen: Sich an eine Gruppenpraxis oder an eine Permanence wenden. Auch so kann das Notrufsystem entlastet werden.