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Die beiden arbeiten bloss zusammen: Andrea (Jessica Schwarz) und Maravan (Hamza Jetooa).
Praesens
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Die Martin-Suter-Verfilmung «Der Koch»

Wie die meisten Bücher von Martin Suter war auch «Der Koch» ein Bestseller. Daher ist es nur logisch, wurde der Roman verfilmt. Aber die Story funktioniert als Film nicht.

Die Lesbe Andrea (Jessica Schwarz) und der Tamile Maravan (Hamza Jetooa) tun sich zusammen, um ein Catering für aphrodisierendes Essen aufzuziehen. Dummerweise gehört zu der Klientele, die sich das teuere Vergnügen leisten kann, bald auch ein Waffenschieber (Hanspeter Müller-Drossaart). Und der liefert, wie hätte es anders sein können, Waffen in Maravans Heimat Sri Lanka.

Der moralische Konflikt, in den der Held gerät, ist nicht auszuhalten. Auch schwer auszuhalten ist die konstruierte Story. Vielleicht funktioniert das als Buch, aber als Film funktioniert es nicht. Und worum geht es überhaupt? Um Essen? Um Sex? Um skrupellose Geschäftsleute? Um tamilische Kriegsflüchtlinge in der Schweiz?

Von allem ein bisschen im Topf
Von allem ein bisschen in den Topf werfen, ergibt nicht unbedingt einen guten Film. Schon gar nicht, wenn Vieles so klischiert und vorhersehbar daherkommt wie in «Der Koch». Auch die Lovestory, die natürlich ebenfalls nicht fehlen darf.

Wer gern Ess-Filme hat, ist mit Ang Lees «Eat Drink Man Woman» oder Roland Joffes «Vatel» besser bedient. Oder als Kontrastprogramm: Monty Pythons «The Meaning of Life». Da kann man einem fetten Mann beim Essen zusehen, bis er platzt. En Guete! Aber für «Der Koch» gibt es halt nur 2 von 6 Filmbären.

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