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Eine «txistu»-Gruppe in Lejona.
Wikimedia / Javier Mediavilla Ezquibela
abspielen. Laufzeit 59 Minuten 40 Sekunden.
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Die Herren der Hörner – Musik in Nordspanien

Abseits von «Olé» und Kastagnetten gibt es in Spanien eine Musikkultur, die fast unbekannt ist – und Besuchern wie eine Reise ins Mittelalter anmutet.

Spanische Musik – da denkt man unwillkürlich an peitschenden Flamenco, geschleuderte Rüschenröcke, zigeunerische Klage und Klatschkaskaden. Doch Spanien ist immer für Überraschungen gut: Wer eine Reise zu den Steilküsten und Apfelhainen Nordspaniens unternimmt, trifft in Asturien und im Baskenland auf eine ebenso archaische wie faszinierende Kultur: Blasinstrumente wie die Txistu, die Alboka und die Gaita, pikareske Lied-Genres voller Ehebruch und Sinnenfreude, tagelange Tanzfeste und Prozessionen, und eine Musik, die mit maurischem Einfluss möglichst nicht in Verbindung gebracht werden will. Denn hier – in Nordspanien – nahm die «reconquista» ihren Ausgang, die Rückeroberung der islamisch dominierten Gebiete der iberischen Halbinsel.

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