Wir kochen nach Grossmutters Rezeptbuch, kleiden uns wie unsere Mütter in den 1960er und durchstöbern Flohmärkte nach Dingen, die auch unseren Vorfahren gefallen hätten. Und da die alten Objekte der Nachfrage nicht gewachsen sind, werden neue Objekte auf alt getrimmt.
Vintage nennt man solche Objekte mit sichtbarer Vergangenheit, ob echt oder unecht. Das Geschäft boomt: Eine ganze Industrie baut auf unser Verlangen nach Nostalgie und Vergangenheit.
Das Museum für Gestaltung Zürich widmet Vintage eine aktuelle Ausstellung. Noëmi Gradwohl geht mit Karin Gimmi, Kuratorin der Ausstellung, dem Vintage-Phänomen nach.