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Wahlplakat der Demokratischen Partei für den früheren kommunistischen Spitzenkandidaten Marian Lupu.
Peter Gysling
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Moldawiens Wähler müssen erneut an die Urne

Knapp vier Monate nach der letzten Parlamentswahl in Moldawien werden die Wähler im ärmsten Land Europas am kommenden Mittwoch erneut an die Urnen gebeten. Die vorgezogene Wahl wird notwendig, weil sich das am 5. April gewählte Parlament auf keinen neuen Präsidenten einigen konnte. Staatschef Vladimir Voronin, der nach zwei Amtszeiten in Folge abtreten muss, wirft der Opposition vor, das Land in ein schweres «Chaos» gestürzt zu haben. Seine Gegner hingegen hatten Voronins seit acht Jahren regierender Kommunistischen Partei zuletzt Wahlfälschung vorgeworfen. Dies führte im April zu schweren Strassenkrawallen, Brandschatzungen und Plünderungen in der Hauptstadt Chisinau. Machtwechsel ist nicht absehbarDie drei im Parlament vertretenen Oppositionsparteien werten ihre Blockade der Abstimmung über den Präsidenten zwar weiter als Erfolg. Doch ist ein echter Machtwechsel in der zwischen prowestlichen und prorussischen Kräften hin und her gerissenen Republik ungewiss. Bei der Wahl haben laut Umfragen von den acht antretenden Parteien und zwei unabhängigen Kandidaten fünf Chancen, Sitze im Parlament zu ergattern. Die Opposition befürchtet erneut Manipulationen. (ank,dpa)

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