Geschmackspräferenzen bilden sich über längere Zeiträume heraus und sind somit immer kulturelle Phänomene. Zudem sind sie einem steten Wandel unterworfen. Nicht alles, was im Mittelalter als wohlschmeckend empfunden wurde, würde heute noch geschätzt.
Wir gewöhnen uns von klein auf an gewisse Aromen- und Geschmackskombinationen, die wir dann mögen. Neuem oder Ungewohntem gegenüber sind wir jedoch eher skeptisch. Es gilt das Motto: Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht.
Doch das Spektrum der Geschmacksvorstellungen hat sich in Folge der Globalisierung und dem damit verbundenen Waren- und Kulturaustausch schnell erweitert und verändert.
Selbst für professionelle Köche ist es nicht einfach, hier den Überblick zu behalten: Neben der eigenen Intuition und systematischem Tüfteln und Testen können dabei auch Aromen- und Geschmackstabellen weiterhelfen.
In der Sendung erwähnt:
Karen Page und Andrew Dornenburg: Das Lexikon der Aromen und Geschmackskombinationen (AT Verlag 2012).