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SRF / Sébastien Thibault
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Droht der römisch-katholischen Kirche der Schweiz ein Traditionsabbruch?

Die Mitgliederzahl der römisch-katholischen Kirche der Schweiz ist relativ stabil. Die Quote der Austritte ist mit einem Prozent tief. Im Leben der Gläubigen aber spielen religiöse Riten und kirchliche Angebote immer weniger eine Rolle.

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Mit drei Millionen ist die Zahl der Katholikinnen und Katholiken in der Schweiz so hoch wie nie zuvor. Das hat vor allem mit der starken Zuwanderung römisch-katholischer Menschen in die Schweiz zu tun. Gleichzeitig haben in der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz die Taufen in den letzten 20 Jahren um ein Drittel, die Zahl der Trauungen um die Hälfte abgenommen. Wenn nun die Taufen abnehmen, steht die Kirche da längerfristig vor einem Traditionsabbruch? Was hält die Mitglieder überhaupt noch in der Kirche? Wie wirken sich die sexuellen Übergriffe durch Priester und Ordensleute aus?
Die Religionswissenschaftlerin Eva Baumann-Neuhaus und der Theologe Arnd Bünker vom Schweizerischen Pastoralsoziologischen Institut SPI interpretieren die Entwicklung. Das SPI erforscht seit 50 Jahren die Geschicke der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz und gilt als eine Art Seismograph der Kirche.

Literaturhinweis
Schweizerisches Pastoralsoziologisches Institut (Hg.): Die Menschen ins Zentrum stellen. 50 Jahre SPI. Forschen, Beraten und Planen für die katholische Kirche in der Schweiz. St. Gallen 2019.

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