Für Brown wird die Luft dünn

Der britische Regierungschef Gordon Brown kommt immer mehr unter Druck. Innert Stunden sind mehrere Minister zurückgetreten.

Weitere Themen:
Der frühere Chef des einst grössten US- Immobilienfinanzierers Countrywide wird wegen Betrugs in dreistelliger Millionenhöhe und Täuschung der Anleger verklagt.

Auch der Ständerat lehnt die Initiative der GSoA für ein Exportverbot von Kriegsmaterial ab.

Und:
Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders kommt mit seiner antiislamischen Partei bei den Wahlen zum Europaparlament auf Anhieb auf voraussichtlich 15% der Stimmen.

Einzelne Beiträge

Gordon Brown laufen die Minister davon

03:39 min, Casper Selg

Nach einer beispiellosen Rücktrittswelle von Ministern kämpft Grossbritanniens Premierminister Gordon Brown um sein politisches Überleben.

Heute war es mit Verteidigungsminister Hutton einer der fähigsten Labour Politiker, der sich absetzte. Gestern ging der Arbeitsminister, James Purnell, der Brown gleichzeitig zum Rücktritt aufforderte.

Wie lange kann Premierminister Brown noch weiter regieren? Die Frage geht an Grossbritannien-Korrespondent Martin Alioth.

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US-Topmanager muss sich vor Gericht verantworten

03:29 min, Peter Voegeli

Es ist das in der Aufarbeitung der Finanzkrise bisher schärfste Vorgehen der US-Behörden gegen eine Konzernführung: Die Börsenaufsicht SEC hat den früheren Chef des einst grössten US- Immobilienfinanzierers Countrywide wegen Betrugs in dreistelliger Millionenhöhe und Täuschung der Anleger verklagt.

Das könnte der Anfang zahlreicher Klagen gegen Verantwortliche des Immobiliendesasters werden.

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Linke Kontroverse um den Kriegsmaterial-Export

03:32 min, Christine Wanner

Der Ständerat lehnt die Initiative der GSoA für ein Exportverbot von Kriegsmaterial ab - wie zuvor schon der Bundesrat und der Nationalrat.

Auch Waffenexporte schaffen Arbeitsplätze. Und die Schweiz müsse eigene Waffen produzieren, um im Notfall auf eine solche Industrie zurückgreifen zu können. So argumentierte die Mehrheit im Ständerat.

Solche Exporte liefen der Schweizer Aussenpolitik zuwider, man könne nicht verhindern, dass Kriegsmaterial am Schluss eben doch für Kriegs-Zwecke eingesetzt werde. Das die Argumente der Minderheit.

Der grösste Teil der Linken setzte sich für ein Verbot von Kriegsmaterialexporten ein. Darunter der Zuger Grüne Jo Lang. Es gab aber auch linke Gegner. Etwa den Thuner Stadtpräsidenten Hans-Ueli von Allmen.

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Niederländischer Antiislamist hat Erfolg bei Europawahlen

03:12 min, Elsbeth Gugger

Ein erstes Teilresultat der Wahlen zum Europaparlament ist bereits bekannt: Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders kommt mit seiner antiislamischen Partei auf Anhieb auf voraussichtlich 15% der Stimmen.
Für das Europa-Parlament ist das unbedeutend. Für die Niederlande nicht. Am Erfolg Wilders waren die Medien wohl nicht ganz unschuldig.

 

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Ein italienischer Chinese will Politiker werden

03:27 min, Massimo Agostinis

In Italien werden an diesem Wochenende in vielen Gemeinden Kommunalwahlen abgehalten.
So zum Beispiel auch in Prato bei Florenz. Prato ist berühmt für seine Textilindustrie, aber auch für die Tausenden von Chinesen, die dort leben und mittlerweile eine wichtige Rolle in der italienischen Textilindustrie spielen.

Sie sind ökonomisch wichtig geworden, aber aus der Politik halten sie sich weitgehend heraus.

Marco Wong, Chinese mit italienischem Pass, will das ändern und tritt bei den Gemeindewahlen an. Das ist das erste Mal, dass ein Italiener mit chinesischen Wurzeln diesen Schritt wagt.

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Wettbewerbshüter in Zeiten der Staatsintervention

03:47 min, Beat Soltermann

Verstaatlichte Banken und Autohersteller, Staatsgarantien und Milliardensubventionen für Handelsunternehmen und Versicherungen - die Staaten greifen in den freien Markt und zwar ganz heftig.

Was ist die Rolle der Wettbewerbshüter, wenn eine Firma Milliarden vom Staat bekommt, die andere nicht?
 
Beat Soltermann hat an einem internationalen Kartell-Kongress in Zürich eine Reihe von ihnen getroffen.

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Augenzeuge der Kriegsgräuel in Sri Lanka

03:55 min, Karin Wenger und Isabelle Jacobi

In Sri Lanka ist der Krieg seit mehr als zwei Wochen vorbei. Die Regierung spricht von nationaler Versöhnung. Doch Hunderttausende von Tamilen spüren noch gar nichts von dieser Versöhnung. Sie befinden sich weiterhin in Flüchtlingslagern der Regierung, bewacht von der Armee.

Dieser Zustand könnte Monate, vielleicht Jahre anhalten, sagt ein sri lankischer Mitarbeiter einer internationalen Hilfsorganisation. Er selbst war wochenlang mitten im Kriegsgebiet blockiert, bis er mit einem Schiff des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz fliehen und schliesslich ins Ausland ausreisen konnte.

Nun spricht er über die Zustände in den Flüchtlingslagern und über die ungewisse Zukunft der Tamilen im Norden Sri Lankas. Er will im betroffenen Gebiet weiter arbeiten können. Deswegen bleibt er anonym.

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Südossetien erholt sich nur langsam vom Krieg

06:03 min, Peter Gysling

Vor 10 Monaten war Südossetien im südlichen Kaukasus in allen Schlagzeilen. Georgien und Russland lieferten sich einen Krieg um die abtrünnige georgische Region. Nach dem Krieg erklärte sich Südossetien für unabhängig von Georgien.

Seither haben die prorussischen Kräfte ihre Macht festigen können. Doch die Südosseten leiden immer noch unter den Folgen des Krieges. Und sie leiden darunter, dass sie Spielball der Politik geworden sind.

Eine Reportage.

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