«Es ist etwas unbedingt Zauberhaftes in seinem Stil», schrieb Thomas Mann über Theodor Fontane. «Meine Kinderjahre» ist durchtränkt von diesem Zauber. Fontane, Kind von «Refugiés», aus Frankreich eingewanderten Hugenotten, verklärt nichts, bringt aber auch Dunkles zum Leuchten.
In 24 Kapiteln erzählt er von seinen ersten zwölf Lebensjahren. Und zeichnet mit leichten Strichen zugleich auch das Leben seiner Grosseltern und Eltern, skizziert Zeitläufte, politische und persönliche Krisen. Ob es um Kleines oder Grosses geht: sein Blick darauf ist psychologisch genau, seine Sprache verspielt und schwebend.
Die Ausschnitte aus Theodor Fontanes «Meine Kinderjahre» liest Thomas Sarbacher.
Lesung aus Theodor Fontanes «Meine Kinderjahre»
Die Niederschrift erfolgte auf Anraten des Arztes: Kindheitserinnerungen sollten Theodor Fontane von einer schweren Krankheit ablenken. Sie beschwingten den 73jährige so sehr, dass er nach «Meine Kinderjahre» die Kraft fand, «Effi Briest» und zwei weitere Romane zu vollenden.
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