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Lucas (Nikolaj Coster-Waldau) und Annabel (Jessica Chastain) mit Lilly (Isabelle Nélisse) und Victoria (Megan Charpentier).
Universal
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 58 Sekunden.
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Wenn die Mama ein Geist ist…

Im Horrorstreifen «Mama» wird Jessica Chastains Annabel-Figur nicht ganz freiwillig in die Mutterrolle gedrängt und schliesslich mit einer furchteinflössenden Mama konfrontiert, die aus einer anderen Dimension kommt.

Mama wird von Papa erschossen (Nikolaj Coster-Waldau), nachdem dieser schon einige Arbeitskollegen umgebracht hat. Dann packt der völlig verwirrte Mann seine zwei kleinen Töchter ins Auto und flieht mit ihnen.

Im Versteck in einer einsamen Waldhütte wird klar, dass der Amokläufer auch die beiden Mädchen töten will. Doch alles kommt ganz anders. Schnitt: Fünf Jahre später werden die beiden verwilderten Mädchen im Wald gefunden.

Zwei Mädchen und ihre Geistermama
Ihr Onkel Lucas (ebenfalls Nikolaj Coster-Waldau) will die Kinder zu sich nehmen, doch der Psychiater Dr. Dreyfuss (Daniel Kash) warnt ihn, das werde für ihn und seine Freundin Annabel (Jessica Chastain) kein Spaziergang.

Tatsächlich zeigt sich, dass Victoria (Megan Charpentier) und Lilly (Isabelle Nélisse) im Wald offenbar nur dank der Hilfe eines Geistes überlebt haben, den sie Mama nennen. Und dieses unheimliche Wesen, von dem man anfangs nur wenig zu sehen bekommt, ist den Mädchen ins Haus ihres Onkels gefolgt.

Schwarze Nachtfalter
«Mama» ist ein klassischer Horrorfilm, der einen mehrere Male gehörig erschreckt. Visuell ist er ein Augenschmaus für Grusel-Fans, da sieht man die Handschrift des Produzenten Guillermo del Toro («Hellboy»). Auch schauspielerisch liegt «Mama» über dem, womit sich Horrorfreunde oftmals zufrieden geben müssen.

Aber der Film wimmelt halt auch von altbekannten Klischees: schwarze Nachtfalter, knorrige Wurzeln, ausgebleichte Farben etc. Ausserdem geht der Psychiater die Waldhütte nachts inspizieren, was kein Mensch tun würde, der richtig im Kopf ist.

Horrorfilm der besseren Sorte
Der Film bietet aber auch tolle Szenen, etwa wenn die kleine Lilly im einen Zimmer mit der Geistermama rum albert, während Annabel, die Pflegemutter aus Fleisch und Blut, in der Küche rum hantiert. Annabels Albträume sind ebenfalls originell und verblüffend inszeniert.

Da zeigt der Regiedebütant Andres Muschietti ein gutes Gespür für starke Bilder. Insofern kann man «Mama» durchaus als besseren Horrorfilm bezeichnen, ein Meisterwerk ist er allerdings nicht. Daher gibt es von mir 4 von 6 Filmbären.

Deutscher Trailer                    Amerikanischer Trailer

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