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Nationalbank übernimmt weniger Risiko-Papiere
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Nationalbank übernimmt weniger Risiko-Papiere

Die Schweizerische Nationalbank übernimmt weniger Risiko-Papiere als bisher angekündigt. Der für die faulen und illiquiden Wertschriften vorgesehene Fonds hat noch ein Volumen von höchstens 45 Milliarden Franken. Im Rettungspaket des Bundes waren zunächst Auslagerungen in Höhe von bis zu 62 Milliarden Franken geplant. Grund seien Änderungen in den Buchhaltungsregeln, teilt die Nationalbank mit. Durch die Verkleinerung des Fonds sinkt das von der Nationalbank zu tragende Risiko - für den hypothetischen Fall eines Totalverlusts - auf höchstens rund 41 Milliarden Franken, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Verkleinerung des Stabilisierungsfonds um rund einen Drittel löste unterschiedliche Reaktionen aus. Finanzanalysten sprachen von einem Zeichen der Stärke. Sie verwiesen aber gleichzeitig darauf, dass sich das Risikoprofil der UBS verschlechtere, da sie nun nicht alle Problem-Papiere an die SNB übertrage. Auch in der Politik blieben Fragezeichen: Die SP warnte, dass die SNB nicht nur «den Schrott» erhalten dürfe, während die UBS nun einen Grossteil der «noch halbwegs brauchbaren Papiere» behalte. «Das Risiko für Staat und Bürger wird stark reduziert», sagte indes FDP-Generalsekretär Stefan Brupbacher.

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