Vor einigen Jahren beklagte der Niederländer Paul J. Crutzen, der für die Erforschung des Ozonlochs den Nobelpreis erhielt, den unwiederbringlichen Übergang der Welt ins Anthropozän. Denn für Crutzen gilt als erwiesen, dass der globale Klimawandel menschengemacht ist.
Dieser Erkenntnis folgen seit einiger Zeit auch Stadtplaner und Architekten. Auf der Rotterdamer Biennale «Urban by Nature» wurde jetzt diskutiert, was die Entwicklung nicht nur für europäische Städte, sondern auch für die wachsende Verstädterung in Asien, Afrika und Lateinamerika bedeutet. Es wurden Konzepte vorgestellt, die Natur vermehrt ins städtische Gefüge zu integrieren. Nicht nur als Erholungsgebiete, sondern auch als agrarische Nutzflächen zur eigenen wirtschaftlichen Versorgung.